Zum Eigenkapital zählen alle Vermögenswerte, die Sie sofort in die Finanzierung einer Immobilie einfließen lassen können. Im Idealfall sollten Sie mindestens 10 Prozent der Gesamtkosten für ein Immobiliendarlehen durch eigenes Kapital finanzieren. In jedem Fall müssen Sie aber unabhängig von einem Immobilienkredit die Bau- und Kaufnebenkosten in Höhe von 10 bis 15 Prozent selbst bezahlen. Wenn möglich, sollten Sie auch einen gewissen Anteil Ihrer Vermögenswerte zurückhalten, um bei finanziellen Engpässen abgesichert zu sein. Folgende finanzielle Mittel können Sie als Eigenkapital beim Hauskauf anbringen:
Wenn Sie Bargeld oder auch Sparguthaben von zum Beispiel Tages- oder Festgeldkonten besitzen, können Sie diese als Eigenkapital einsetzen. Bargeld sollten Sie im Vorfeld auf Ihr Bankkonto einzahlen, da Sie für den Nachweis Ihres Kapitals Kontoauszüge vorlegen müssen. Besitzen Sie Aktien oder andere Wertpapiere, können Sie diese kurzfristig verkaufen und das Geld als eigenes Kapital angeben.
Wenn Sie in Eigenleistung Baumaßnahmen vornehmen, dann können Sie diese als Eigenkapital anrechnen lassen. In der Regel werden vom Darlehensgeber zwischen 5 und 15 Prozent der Baukosten akzeptiert und angerechnet. Berechnungsgrundlage dafür sind die Lohnkosten für einen professionellen Handwerker. Bedenken Sie, dass die Materialkosten dafür nicht inbegriffen sind.
Grundstücke und Immobilien
Zu den zusätzlichen Sicherheiten gehören bereits vorhandene Grundstücke und Immobilien, die Sie als Eigenkapital beim Hauskauf anbringen können. Voraussetzung ist, dass das Grundstück oder die Immobilie lastenfrei und im Besitz von Ihnen oder Ihren Eltern ist. Dadurch können Sie die Konditionen für Ihr Baudarlehen positiv beeinflussen.
Folgende Vermögenswerte können Sie außerdem als Eigenkapital einbringen: Bausparguthaben und Wohn-Riester-Förderung, Verwandtendarlehen, staatlich geförderte Zuschüsse z.B. durch die KfW, Anteile an Genossenschaften oder Unternehmen, werthaltige Objekte und Sammlungen, Schenkungen sowie Vorauserbschaften.